Der amerikanischen Spionageabwehr gelang es, den Großteil der deutschen Spionage-Bemühungen schon vor dem Kriegseintritt der USA zu zerschlagen. Mit insgesamt 33 verurteilten Agenten ist der Spionagefall um den deutschen Duquesne-Spionagering bis heute der größte dieser Art in den USA, der in Verurteilungen endete.
[...]Ab 1940 konnte der MI6 aufgrund dieser Kooperation die als Nachrichtenagentur getarnte British Security Coordination (BSC) in New York aufbauen. Zu den zahlreichen Aufgaben der BSC zählte der Aufbau eines streng geheimen Trainingslagers für Spezialagenten.
[...]Bisher musste man sich bei der Beschäftigung zum Salon Kitty durch ein Dickicht von Halbwahrheiten und fiktionalen Ergänzungen kämpfen, um an ein paar magere Fakten zu gelangen. Zum ersten Mal wurde dieses spannende Kapitel der Berliner Spionagegeschichte nun sowohl hinsichtlich der historischen Fakten als auch in Bezug auf die zahlreichen Legenden grundlegend aufgearbeitet.
[...]Als Spionagechef der Wehrmacht wurde Wilhelm Canaris nach dem misslungenen Attentat auf Adolf Hitler 1944 abgesetzt, verhaftet und im Februar 1945 hingerichtet. Der Grund: Hitlers Chefspion unterhielt Kontakte zum Widerstand gegen das NS-Regime. Canaris war also beides – Leiter der NS-Spionage im Amt Ausland/Abwehr der Deutschen Wehrmacht und im Dunstkreis des konservativen Widerstandes zugleich.
[...]Fritz Kolbe nimmt als Agent und Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg eine besondere Rolle ein. Einmal aufgrund des hochwertigen Informationsmaterials, an welches er durch seine Anstellung im Auswärtigen Amt gelangte und dass er den Geheimdiensten der Alliierten unter dem Decknamen George Wood übermittelte. Des Weiteren wegen seines Schicksals nach dem Zweiten Weltkrieg, als ihm eine Rückkehr an seinen Arbeitsplatz ins Auswärtige Amt verwehrt wurde.
[...]Die ganze Geschichte der Ilse Stöbe erzählen Hans Coppi und Sabine Kebir in ihrem Buch „Ilse Stöbe: Wieder im Amt. Eine Widerstandskämpferin in der Wilhelmstraße.“ Dies stellte Kebir und die Expertin des Instituts für Zeitgeschichte PD Dr. Elke Scherstjanoi, die im Auftrag des Auswärtigen Amtes den Fall Stöbe untersucht hat, am 1. Oktober 2019 im Deutschen Spionagemuseum vor.
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