Buchvorstellung und Diskussion mit Horst Kopp und Dr. Helmut Müller-Enbergs
Es ist bekannt, dass die DDR Willy Brandt 1972 im Bundeskanzleramt hielt, weil sie die notwendigen zwei Stimmen kaufte, um seine von der CDU/CSU beantragte Abwahl zu verhindern. Horst Kopp besorgte eine Stimme für den Kanzler. Sie kostete ihn 60.000 DM. Kopp arbeitete bis 1985 als Offizier in der Abteilung X der Auslandsaufklärung. Die war für Desinformation zuständig. Sie lancierte Meldungen in westdeutsche Medien, beeinflusste Journalisten oder gewann diese als inoffizielle Mitarbeiter. 1985 geriet Kopp selbst in die Mühlen der Stasi. Vorwurf: Spionage! Kopps Erinnerungen erzählen Unbekanntes. Etwa, wie man versuchte, Harry Rowohlt als IM anzuwerben. Oder wie sich die Sache mit Günter Wallraff wirklich zugetragen haben soll …
Der Autor liest aus seinem Buch und spricht mit dem Geheimdienstwissenschaftler Dr. Helmut Müller-Enbergs.
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich