Event date: 20.06.2023 19:00

Zeitzeugen aus Beton

Geheimnisvolle Orte der Stasi und der Nazis

Sie entziehen sich oft der öffentlichen Wahrnehmung, haben Zeitgeschichte erlebt, sind monumentale Orte und Repräsentanten der Macht – die Zeitzeugen aus Beton.

Als 1987 bei Abrissarbeiten in Ost-Berlin NS-Bunkerruinen für kurze Zeit wieder zugänglich wurden, stieg der Architekturfotograf Robert Conrad als Bauarbeiter verkleidet illegal in den Führerbunker. Dafür riskierte Conrad seine Freiheit – heute ist er mit diesen Bildern der letzte Zeitzeuge von Hitlers Bunker. Er machte weiter, recherchierte, forschte und dokumentierte unterschiedliche und streng geheime Anlagen der DDR. Regierungsflugplätze, militärische Sperrgebiete, auf denen Terroristen der RAF an Waffen und Sprengstoffen ausgebildet wurden, Nachrichtenbunker oder geheime Anlagen der Russen.

Ein anderer Zeitzeuge aus Beton ist die Stasi-Zentrale in Berlin- Lichtenberg. Am 6. Oktober 1962 kam es hier zum Schusswaffeneinsatz durch die Staatssicherheit. Verletzt wurde dabei ein Spieler eines Fußballklubs. Die ganze und unfassbare Geschichte erzählen uns heute zwei Zeitzeugen von damals. Ein Zwischenfall mit der Geheimpolizei, der wie in der Stadt Güstrow auch schnell tödlich enden konnte.

 

TEILNEHMER

Henry Berthy Zeitzeuge

Günter Krause Zeitzeuge

Robert Conrad Architekturfotograf

MODERATION

Dr. Christian Halbrock Historiker

 

Der Referent Robert Conrad ist im Mai 2023 unerwartet verstorben.

Wir werden allerdings seine Fotografien zur Veranstaltung zeigen dürfen.

 

Eintritt frei