Event date: 23.06.2022 19:00

Cicero – Hitlers Mann am Bosporus

Agentenlohn: Millionen an gefälschten Banknoten 

»Meine Lebensgier war unersättlich: Genuss, Gier und geheime Macht.« Die Selbsteinschätzung eines der bedeutendsten Agenten der Nazis. Adolf Hitler wollte Cicero am Ende des Krieges eine Villa schenken. Doch wer war dieser Cicero alias Elyesa Bazna, der 1970 mittellos und verarmt in München verstarb? War er ein grandioser Doppelagent? Diente er dem britischen MI6? Oder war er nur in das Geld der Nazis verliebt? Ein Leben wie ein Schelmenroman. 

Von 1943 bis 1944 arbeitete Cicero als Kammerdiener für den britischen Botschafter in der Türkei. Aber hinter den Kulissen fotografierte er geheime Dokumente und gab sie den Nazis. Die Türkei war da ein neutrales Land, um dessen Gunst viele warben: Die Briten, sie hätten die Türkei gern auf ihre Seite gezogen; und die Deutschen, die genau das verhindern wollten und damit drohten, Istanbul und Izmir zu bombardieren, sollte die Türkei dem Dritten Reich den Krieg erklären. 

Als die Cicero-Dokumente alliierte Bombenangriffe auf dem Balkan und die Landung der Alliierten in der Normandie vorhersagten, war er Hitlers Mann. Die Nazis belohnten ihn mit 300.000 Pfund oder 1,2 Millionen US-Dollar. Doch dieses Vermögen sollte ihm später kein Glück bringen. Dafür ging er ins Gefängnis – nur nicht als Nazi-Spion.  

Der Autor Raymond Kiesbye hat bislang unbekannte Sachverhalte aus Archiven recherchiert und ausgewertet – und präsentiert nun erstmals die ganze Geschichte »Cicero« im Deutschen Spionagemuseum! 

 

TEILNEHMER 

Raymond Kiesbye Buchautor 

 

Eintritt frei 

 

INFORMATIONEN IM ZUSAMMENHANG MIT DEM CORONA-VIRUS 

Personen über 6 Jahre sind angehalten eine medizinische Maske zu tragen. Diese darf am Platz abgelegt werden. 

Informieren Sie sich bitte vor dem Besuch einer Veranstaltung über die geltenden Regelungen unter deutsches-spionagemuseum.de/besuch.