Lange Nacht der Museen – Geschüttelt, nicht gerührt

Am vergangenen Samstag, den 27. August 2016, fand zum 36. Mal die Lange Nacht der Museen in Berlin statt. Im Februar 1997 wurde diese von den Berliner Museen ins Leben gerufen und war somit der Vorreiter für andere Städte, aber auch für andere Berliner Nächte, zum Beispiel die Nacht der Wissenschaften.


Geschäftsführer Robert Rückel, Michael Müller (Regierender Bürgermeister)
und Kurator Franz-M. Günther im Gespräch

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7.255 Besucher in einer langen Nacht

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Geschäftsführer Robert Rückel verteilt Martinis – Geschüttelt, nicht gerührt

77 Museen und 700 Veranstaltungen luden in der Nacht zu Sonntag Berliner und Touristen zu sich ein. Es gab besondere Führungen, Workshops, Mitmachprogramme sowie Bühnenprogramme. Das Ticket der „Langen Nacht der Museen“ galt für alle teilnehmenden Museen sowie Veranstaltungen und kostete 18 Euro, ermäßigt 12 Euro.

Das Deutsches Spionagemuseum am S/U Potsdamer Platz wurde erst im September 2015 eröffnet, weshalb wir in diesem Jahr zum ersten Mal mit von der Partie waren. Bei unserer Laser-Game-Challenge testeten unsere Besucher ihre Eignung als Spion in unserem Laserparcours mit vier unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Das Spiel konnte man sich als Erinnerung von einer Wärmebildkamera aufzeichnen lassen. Zur Belohnung gab es eine Urkunde mit dem erreichten Highscore und Gewinne für die Besten. In ständiger Wiederholung gab es auch zwei Sonderführungen, welchen man sich ohne Aufpreis anschließen konnte.

Sonderprogramm im Deutschen Spionagemuseum

In einer dieser Führungen zeigten wir ein Highlight aus dem Depot des Deutschen Spionagemuseums: die Überwachungskamera FK3010. Die vom VEB Studiotechnik Berlin hergestellte Kamera wurde bis zum Mauerfall in verschiedenen Situationen eingesetzt. Vorgeblich überwachte man den Verkehr – tatsächlich aber auch Oppositionelle und Demonstranten. Auf eine kurze Einführung folgten originale Überwachungsaufnahmen, präsentiert auf modernsten Laserbeamern. Die andere Führung präsentierte Hintergründe und skurrile Details aus dem Leben der Spione. Beide Führungen erfreuten sich großer Nachfrage.

Insgesamt besuchten uns in der Langen Nacht der Museen 7.255 Gäste um einen kurzen Einblick in unsere Ausstellung zu erhalten. Mit unter den Gästen waren an diesem Abend auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller sowie Berlins Staatssekretär für kulturelle Angelegenheiten, Tim Renner.

Wer Glück hatte, den lud unserer Direktor Robert Rückel persönlich auf einen Martini ein – natürlich geschüttelt, nicht gerührt.

Die fünf meistbesuchtesten Museen zur „Langen Nacht der Museen“ 2016:
– Berliner Dom (8.996 Besucher)
– Kulturforum gesamt (Gemäldegalerie, Kupferstichkabinett, Kunstgewerbemuseum) (8.640 Besucher)
– Neues Museum (8.337 Besucher)
– Museum für Naturkunde Berlin (7.851 Besucher)
– Deutsches Spionagemuseum (7.255 Besucher)

Autor: Robert Rückel

Veröffentlicht am: 29.08.2016